Free PDF , by Florian Illies
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Produktinformation
Format: Kindle Ausgabe
Dateigröße: 1934 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 321 Seiten
Verkauf durch: Amazon Media EU S.Ã r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B0081VLFXG
Text-to-Speech (Vorlesemodus):
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X-Ray:
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Word Wise: Nicht aktiviert
Screenreader:
Unterstützt
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Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.1 von 5 Sternen
307 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
#13.585 Bezahlt in Kindle-Shop (Siehe Top 100 Bezahlt in Kindle-Shop)
Leichte Kost ist es nicht, dieses ungewöhnliche Buch. So viel ist m.E. unstrittig. Strittig hingegen kann durchaus die Frage diskutiert werden, ob es "nur" eine enorme Fleisarbeit ist, die Florian Illies uns hier präsentiert oder ob aus der zweifelsohne immensen Recherchearbeit auch ein Meisterwerk resultierte. Klar hingegen ist wiederum: hätte man mir in meiner Schulzeit deutsche Kunst- und Kulturgeschichte so nahegebracht, wie das hier geschieht, mein Interesse daran wäre damals expotenziell gestiegen.Aber der Reihe nach: Der 1971 geborene Florian Illies - auch Autor von "Anleitung zum Unglücklichsein" und "Generation Golf" - schildert in 12 Kapiteln (eines für jeden Monat dieses Jahres 1913) und in zahlreichen, unterschiedlich langen Anekdoten ganz viel aus Kunst und Kultur in diesem letzten Vorkriegsjahr und schafft so eine Jahreschronik in Form einer abwechslungsreichen, interessanten Collage.Gekonnt verknüpft er historische Fakten mit seiner Phantasie, was dazu führt, dass die hier vorgenommene Zuordnung zu der Kategorie Sachbuch (Grund: es gibt keinen fortlaufenden Handlungsstrang, wie in einem Roman) durchaus hinterfragt werden kann. Wer glaubt, erst in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts sei es "so richtig rund gegangen" wird hier eines Besseren belehrt. Man fühlt die Atmosphäre in dieser Zeit, in diesem Jahr - zumindest die in den hier beschriebenen gesellschaftlichen Kreisen.Es ist kaum zu glauben, wieviele bekannte Persönlichkeiten 1913 gelebt haben und sich auch begegnet sind. Man fragt sich, wie das vergleichsweise heute ist: hätte ein Autor in - angenommen - 2117 genauso viele, genauso interessante, ihre Zeit prägende Personen als Quellen.Spannend beim Lesen ist, jeweils die Nahtstelle zu finden, zwischen Realem, historisch Belegtem oder Belegbarem einerseits und der schriftstellerischer Freiheit andererseits. Nur ein Beispiel dazu: Hiter und Stalin halten sich in 1913 in Wien auf. Hitler lebte vom Februar 1910 bis zum Mai 1913 in einem Männerwohnheim im Stadtviertel Brigittenau und Stalin schrieb von Anfang Januar bis Mitte Februar in der Schönbrunner Schlosstraße an seinem Werk "Der Marxismus und die nationale Frage"; ... aber trafen sie sich auch wirklich beim Spazierengehen im Schlosspark Schönbrunn?Meine Bewertung lautet auf jeden Fall "sehr lesenswert" und für Kunst-/Geschichtsinteressierte ein Muss.
...muss hinter diesem Buch stecken. Man sieht es ja auch an dem Literaturverzeichnis. Übersichtlich in Monate gegliedert, bringt Illies etwas Ordnung in dieses vollgepackte Jahr kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Interessante Anekdoten und klare Zentren von Kunst und Kultur werden gezeigt. Das Umherspringen von Protagonist zu Protagonist empfand ich als erfrischend und unterhaltend. Der flapsige Ton ist bei einem Sachbuch selten, aber bringt einen näher an die so unterschiedlichen Charaktere heran. Man bleibt Beobachter mit dem Wissen von heute (das ist sowieso unabdingbar), doch nähert man sich diesen "großen" Figuren der Zeitgeschichte auf der gleichen Ebene, nämlich als Menschen mit sehr ähnlichen Bedürfnissen. Da macht auch das Lesen Spaß. Dass dabei keine besondere Tiefe erzeugt werden kann, muss klar sein. Es macht aber auch nichts, wenn man das Buch nimmt als was es ist, nämlich ein Ein- und Überblick über das Jahr 1913, ein wahrhaft dichtes Jahr.Der einzige minikleine Wermutstropfen für mich war, dass die politische Bühne eher auf der Königlich-kaiserlichen Ebene verhandelt wird, was den tatsächlichen Verhältnissen nicht ganz entspricht. Allerdings, vielleicht habe ich da auch ein Manko und habe bei dieser Vorkriegszeit die Monarchie immer zuwenig wichtig genommen, da man ja zukunftsorientiert weiss, dass hier das Ende der monarchischen Verhältnisse bevorsteht.Von daher, eine klare Leseempfehlung, nicht für geschichtlich interessierte, sondern auch für die, die die Gegenwart besser verstehen wollen.
In Anlehnung an Sommer 1927 von Bill Bryson hab ich dieses Buch gekauft und gelesen, und mir mehr erhofft. Dis ist einfach eine Chronoligie Liste der (möglichen) Ereignisse. Einige Fakten werden angedickt mit der Möglichkeit, dass zum Beispiel Hitler und Stalin sich in diesem Jahr in einem Park zufällig begegneten. Da sind keine Geschichten hinter der Geschichte. Keine zusätzlichen Infos zu einigen Protagonisten. Wenn es mal etwas zu einer aufgetauchten Person zu sagen gibt, bleibt die Anekdote flach. Wirklich viel ist 1913 nicht passiert, außer, dass schon viele der Künstler die wir heute bewundern damals in Ihren Anfängen steckten. Eher fad.
Florian Illies schreibt einfach auf, was im Jahr 1913 in der Welt der Kunst und der Literatur (im deutschsprachigen Raum) so los war. Ich hätte nicht gedacht, dass es so spannend sein kann, den Lebensweg mancher Künstler für ein Jahr zu folgen. Chapeau!
...ich kann mich hier nicht in die Lobeshymnen einreihen. Für mich ist es recht blutleer, beliebig und durchschaubar. Illies schreibt in knappem und nicht undbedingt ästhetisch elaboriertem Stil in dichter Folge Ereignischroniken für die Monate des Jahres 1913. Dadurch entsteht der Eindruck fiebriger Geschäftigkeit. So geschrieben entstünde dieser Eindruck für jedes Jahr. Billiges Stilmittel, wenig überzeugendes Ergebnis jenseits der Faktenhuberei udn manch' nicht gänzlich uninteressanter (deswegen der zweite Stern) Verbindung zwischen vormals unverbunden geglaubten Ereignissen.Muß man dennoch nicht haben.
Im besten Sinne lässt Florian Illies das Jahr 1913 lebendig werden. Geschichten von wesentlichen Persönlichkeiten der Zeit, kunstvoll aufgereiht, fesseln und unterhalten gleichermaßen. Ein wenig Geschichtswissen sollte man allerdings schon mitbringen.
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